PRINZESSIN YURIKO IST DIE äLTESTE ADELIGE JAPANS – IHR SCHWERES SCHICKSAL

Naruhito von Japan (64) und seine Ehefrau Kaiserin Masako (60) statteten König Charles III. (75) und Königin Camilla (76) jüngst einen Staatsbesuch ab. Das kaiserliche Ehepaar, Naruhitos jüngerer Bruder Kronprinz Akishino (58) und dessen Töchter Mako (32) und Kako (29) sind vermutlich den meisten Royal-Fans ein Begriff. Doch das Kaiserhaus hat auch andere spannende Persönlichkeiten zu bieten. Nur ein Beispiel dafür ist Yuriko von Japan, die mit ihren 101 Jahren das älteste lebende Mitglied der Kaiserfamilie darstellt. Die royale Seniorin hat ein langes und mit zahlreichen Schicksalsschlägen gepflastertes Leben vorzuweisen und hält außerdem einen romantischen Rekord.

75 Jahre Ehe: Yuriko von Japan übertrifft Queen Elizabeth II.

Geboren wurde Yuriko am 4. Juni 1923 als Tochter des adligen Masanari Takagi. Sie besuchte die Gakushūin-Frauenuniversität und heiratete in ihrem Abschlussjahr 1941 in die japanische Kaiserfamilie ein. Mit ihrem Ehemann Prinz Mikasa (†100), einem Bruder von Kaiser Hirohito von Japan (†87), führte die Adelige eine glückliche Ehe, aus der fünf Kinder hervorgingen. Bis zum Tod ihres Mannes im Jahr 2016 blieben die beiden eine untrennbare Einheit, auch wenn Mikasa im Zweiten Weltkrieg seinen Pflichten als Stabsoffizier des Kaiserlichen Generalhauptquartiers nachging. 

2016 starb er schließlich an einem Kreislaufstillstand, zuvor hatte er noch den 75. Hochzeitstag mit Prinzessin Yuriko erleben dürfen. Damit hält die Witwe bis heute einen royalen Rekord: Sie führte die längste Ehe unter allen royalen Ehepaaren – dicht gefolgt von Queen Elizabeth II. (†96) und Prinz Philip (†99) mit 73 Jahren.

So verbrachte das royale Senioren-Paar bis zuletzt seine Freizeit

Seine letzten Jahre verbrachte Mikasa im Palast Akasaka in Tokio an den Rollstuhl gebunden und ließ sich dementsprechend nur noch äußerst selten in der Öffentlichkeit blicken. Zuvor hätten er und seine Frau jedoch stets Spaziergänge durch die Gärten des Palastes unternommen und gemeinsam die Sonne genossen, berichtete "japantimes.co.jp" damals. Eine entspannende Freizeitbeschäftigung, die das Paar sicherlich auch brauchte, um sich von zahlreichen familiären Schicksalsschlägen zu erholen, die es ereilte. 

Mit Prinz Mikasa durchlebte sie drei erschütternde Schicksalsschläge

So starb nicht nur eines ihrer gemeinsamen Kinder, der Tod holte insgesamt drei ihrer fünf Sprösslinge vor ihnen ein. Ein trauriger Umstand, der in Anbetracht des hohen Alters des Paars zwar naheliegend scheint, auf den zweiten Blick jedoch umso tragischer ist. Denn die drei schieden frühzeitig aus dem Leben: Einer der drei Söhne wurde nur 48, die anderen beiden starben beide im Alter von je 66 Jahren. 

Yuriko von Japans jüngster Sohn starb völlig unvorhergesehen

Im November 2002 wurde die Welt von Yuriko von Japan erstmals durch den Tod ihres jüngsten Sohnes Norihito von Takamado (†48) erschüttert. Der leidenschaftliche Kunstsammler, der Rechtswissenschaften studiert hatte und für das Kulturinstitut "Japan Foundation" tätig gewesen war, starb völlig unvorhergesehen. Bei einem Besuch der kanadischen Botschaft in Tokio erlitt er während eines Squash-Spiels einen plötzlichen Zusammenbruch. Obwohl er umgehend in ein Krankenhaus gebracht wurde, erlag er den Folgen des Vorfalls und starb kurze Zeit später durch Kammerflimmern.

Zehn Jahre später stirbt Yurikos ältester Sohn an Krebs

Genau zehn Jahre später schlug das Schicksal 2012 erneut zu – Yuriko und Mikasa verloren auch ihren ältesten Sohn, Prinz Tomohito. Der Tod des studierten Politikwissenschaftlers kam für das Prinzenpaar diesmal zwar weniger überraschend, war aber nicht weniger tragisch. Tomohito litt seit 1991 an einer Krebserkrankung, die ihn zwei Jahrzehnte später trotz zahlreicher Operationen letztlich das Leben kostete. Zu diesem Zeitpunkt war er erst 66 Jahre alt. Trotz oder gerade wegen seiner schweren Erkrankung setzte er sich zeit seines Lebens für die Krebsforschung ein und engagierte sich für verschiedene Sportorganisationen. Doch dass ihr Sohn mit seiner Wohltätigkeit vielen Menschen half, war wohl nur ein schwacher Trost für die gebrochenen Eltern.

Ein böser Fluch scheint über der Familie zu liegen: Auch ihr dritter Sohn ging viel zu früh

Nur zwei Jahre später, 2014, riss der nächste Todesfall ihnen den Boden unter den Füßen weg. Fast scheint es, als stünde die Familie unter einem bösen Fluch – denn auch der dritte Sohn der Familie, Yoshihito von Katsura, verstarb viel zu früh. Genau wie sein Bruder Tomohito wurde auch er nur 66 Jahre alt. Auch er litt schon viele Jahre an gesundheitlichen Problemen, nachdem er 1988 mehrere Schlaganfälle erlitten hatte. So saß der Prinz, der für den japanischen Rundfunk gearbeitet hatte, bis zu seinem Lebensende im Rollstuhl. Ihn hielten seine gesundheitlichen Einschränkungen genauso wenig von sozialem Engagement ab wie seinen Bruder –  Yoshihito war für viele Wohltätigkeitsorganisationen tätig. 

Der ältesten Adeligen Japans bleiben ihre zwei Töchter

All diese schmerzlichen Verluste trafen auch Konoe Yasuko (80) und Sen Masako (72), die beiden einzigen noch lebenden Kinder von Yuriko von Japan. Beide Frauen heirateten Bürgerliche, sodass sie ihre Prinzessinnentitel aufgeben mussten, so wie es auch Mako von Japan tat. 

Sie sind es vermutlich, die sich, nachdem 2016 auch Yurikos große Liebe Prinz Mikasa verstorben war, um sie kümmern. Mit ihren stolzen 101 Jahren, gefüllt von Liebe, aber auch viel Leid und Trauer, beweist sie eine beeindruckende Leidensfähigkeit gepaart mit unbeschreiblicher Stärke. Dennoch scheint langsam auch die älteste Prinzessin der Kaiserfamilie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. 

So steht es um die Gesundheit der Prinzessin

Im März 2024 teilte das Kaiserliche Hofamt laut "japantimes.co.kp" mit, dass sie Symptome einer linksseitigen Herzinsuffizienz zeige und sich im Krankenhaus befinde. Auch habe sie einen leichten Hirninfarkt erlitten, der ihr das Sprechen erschwere. Sie könne weder Essen noch Trinken, hieß es. Ihr Zustand sei dennoch stabil und wird angesichts ihres fortgeschrittenen Alters genau beobachtet, teilte der Hof mit. 

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