HEFTIGE KRITIK AN DETAILHäNDLERN: GREENPEACE ENTHüLLT BANNER AN HAUPTSITZEN VON COOP UND MIGROS

Am Mittwochmorgen haben Aktivisten von Greenpeace ein grosses Banner am Migros-Hauptsitz in Zürich enthüllt. Auch am Coop-Hauptsitz in Basel tauchten Plakate auf. Die Botschaft darauf hat mit dem Klima zu tun.

Es sind heftige Vorwürfe, die Greenpeace gegen die Detailhändler erhebt: Migros und Coop würden ihre Klimaziele nicht erreichen, wenn sie weiterhin so viel Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier verkaufen, behaupten die Umweltschützer. «Die Treibhausgas-Emissionen von Migros und Coop sind beträchtlich: Rund 30 Prozent des gesamten Schweizer Klima-Fussabdrucks geht über den Ladentisch der beiden Unternehmensgruppen», heisst es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. 

Im Zuge einer von der Umweltbewegung veröffentlichte Analyse haben Aktivisten am Mittwochmorgen am Migros-Hauptsitz in der Pfingstweidstrasse in Zürich und am Coop-Hauptsitz in Basel grosse Banner enthüllt. Die Umweltorganisation fordert die Detailhändler dazu auf, weniger Tierprodukte zu verkaufen.

 

Aktionen beendet

In Basel war der Vorwurf zu lesen, wonach Coop den Fleischkonsum ankurbele und «dem Klima AUTSCH AUTSCH» mache. Auf dem Banner in Zürich wurde der Migros vorgeworfen, ein «zwergenhaftes Gewissen» zu haben. Die Verantwortung für das Klima soll der orange Riese demnach den Kunden auferlegen. 

Die Kantonspolizeien Basel-Stadt und Zürich bestätigten auf Anfrage einen Einsatz. «Wir haben sechs Personen kontrolliert und anschliessend den Einsatz beendet», erklärte Adrian Plachesi, Leiter Kommunikation der Kantonspolizei Basel-Stadt. 

Mehrere Patrouillen seien zum Migros-Hauptsitz ausgerückt, erklärte Pascal Siegenthaler von der Stadtpolizei Zürich. «Vor Ort wurde mit den Greenpeace-Aktivisten ein Gespräch geführt und sie konnten überzeugt werden, die Aktion zu beenden», so der Stapo-Sprecher. «Mittlerweile sind alle Kletterer wieder am Boden und wurden kontrolliert. Das Banner wird entfernt werden» Die Aktion wird für die an der Aktion beteiligten Klimaschützer zudem Konsequenzen haben.

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