KURZMELDUNGEN - POLIZEI-NEWS AUS ZüRICH: KANTONSPOLIZEI RüCKT 20 MAL TäGLICH WEGEN HäUSLICHER GEWALT AUS +++ MANN BEI BADEUNFALL IN DER LIMMAT ERTRUNKEN

Kantonspolizei rückt 20 Mal täglich wegen häuslicher Gewalt aus

bai. Der vermeintlich sicherste Ort – das Zuhause – ist für manche Menschen der gefährlichste. Die Zahlen polizeilich registrierter Straftaten bei häuslicher Gewalt seien anhaltend hoch, schreibt die Kantonspolizei Zürich am Freitag (28. 6.) in einer Mitteilung.

Im Verlauf des Jahres 2023 rückte die Polizei gemäss der Mitteilung kantonsweit rund 20 Mal pro Tag wegen Meldungen von familiären Differenzen, Streitigkeiten sowie häuslicher Gewalt aus. In jedem sechsten Fall ordnete sie Massnahmen zum Schutz der gefährdeten Person gemäss dem Gewaltschutzgesetz an.

Die Kantonspolizei lanciert nun gemeinsam mit den Stadtpolizeien Zürich und Winterthur sowie der Staatsanwaltschaft die Kampagne «Stopp häusliche Gewalt!». Diese bezweckt, gewaltbetroffene Personen auf Unterstützungsangebote hinzuweisen. Der einfache Zugang zu den Beratungsstellen, zur Opferhilfe und zur Polizei soll Betroffene, aber auch Personen im Umfeld wie etwa Nachbarn dazu ermutigen, aus dem sogenannten Dunkelfeld herauszutreten und Meldung über Vorkommnisse von häuslicher Gewalt zu erstatten.

Das Bewusstsein, dass häusliche Gewalt nicht einfach hingenommen werden dürfe und strafrechtlich verfolgt werde, solle in der gesamten Bevölkerung noch mehr gestärkt werden, heisst es weiter.

Über die Website www.hilfe-finden.ch sind ergänzend zu bestehenden Plattformen Erklärungen und Hilfsangebote aufgelistet.

Mann bei Badeunfall in der Limmat ertrunken

mit. Bei einem Badeunfall in der Limmat ist am Donnerstagabend (27. 6.) zwischen Zürich und Fahrweid (Gemeinde Weiningen) ein Mann ums Leben gekommen. Wie die Kantonspolizei Zürich in der Nacht auf Freitag bekanntgab, war gegen 19 Uhr 20 Uhr eine Meldung bei der Einsatzzentrale von Schutz und Rettung Zürich eingegangen, wonach ein Mann beim Schwimmen in der Limmat abgetrieben und zuletzt auf Höhe der Werdinsel gesehen worden sei.

Die sehr schnell eingetroffenen Rettungskräfte hätten eine sofortige Suche zu Wasser, zu Land und aus der Luft eingeleitet. Nach rund einer Stunde sei bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich eine weitere Meldung eingegangen, laut der ein Mann an einem Steg in Fahrweid im Wasser festhänge. Der 31-jährige Mann konnte nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.

Die genaue Ursache des Unfalls sei bis anhin nicht geklärt und werde durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich untersucht.

Batterien in Wohnhaus explodiert – Frau in Kappel a. A. schwer verletzt

bai.

Am Donnerstag um 11 Uhr hat sich im Keller eines Mehrfamilienhauses in Kappel am Albis eine Explosion ereignet. Durch den Druck entstand am Haus ein Sachschaden in der Höhe von mehreren hunderttausend Franken.

Das Gebäude, in dem sich zu dem Zeitpunkt drei Personen befanden, wurde evakuiert. Eine 58-jährige Frau musste nach der Erstversorgung mit schweren Verletzungen in ein Spital gebracht werden.

Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Für eine Familie wurde von der Gemeinde eine vorübergehende Unterkunft organisiert. Die anderen Personen kamen bei Angehörigen unter.

Nach ersten Erkenntnissen sind zwei Batterien einer Photovoltaikanlage explodiert, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Donnerstag (27. 6.) schreibt. Die genaue Explosionsursache ist noch unbekannt und wird durch Spezialisten der Kantonspolizei abgeklärt. Eine technische Ursache steht im Vordergrund.

Der genannte ist der dritte Fall einer Explosion in einem Wohnhaus in jüngster Zeit. Am Mittwoch kam es zu einer Detonation in einem Mehrfamilienhaus. Der Dachstock des Gebäudes in der Weinländer Gemeinde Dorf brannte völlig aus. Ein Mann wurde schwer verletzt. Wie es zur Explosion kam, ist noch unklar. In der ersten Junihälfte war es zu einer tödlichen Explosion in einem Haus in der Aargauer Gemeinde Nussbaumen gekommen. Zwei Personen verloren dabei ihr Leben. Die Opfer hatten Feuerwerk in grossen Mengen importiert. Der Unfall ist laut Behörden auf den falschen Umgang mit der Pyrotechnik zurückzuführen.

Schwerverletzter nach Explosion in Gemeinde Dorf

lwa.

Am frühen Mittwochmorgen (26. 6.) ist es in der Gemeinde Dorf im Zürcher Weinland infolge einer Explosion zu einem Brand gekommen. Dabei wurde ein 39-jähriger Mann schwer verletzt. Das teilte die Kantonspolizei Zürich am Mittwoch mit.

Um 2 Uhr morgens hatten Anwohner der Polizei gemeldet, dass sie durch einen lauten Knall geweckt worden seien, und von einem Feuer berichtet. Die Rettungskräfte fanden ein brennendes Haus vor, dessen Dachstuhl zu einem grossen Teil weggesprengt war. Die 13 Bewohner, die sich im Haus befanden, seien von Ersthelfern sofort ins Freie gebracht worden. Sie seien unverletzt und würden vorerst im Gemeindesaal untergebracht. Der Verletzte musste mit schweren Brandverletzungen mit dem Rettungshelikopter ins Krankenhaus geflogen werden, so die Polizei.

Das Mehrfamilienhaus sei aufgrund der grossen Schäden nicht mehr bewohnbar. Die Trümmer der Explosion beschädigten auch benachbarte Häuser und Autos, wie es weiter hiess. Der Gesamtschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf mehrere hunderttausend Franken belaufen. Die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft ermitteln zur Ursache der Explosion.

«Hallo, wie geit’s? Ig ha es Problem.» – Warnung vor Betrugsmasche auf Facebook

bai. Die Zürcher Kantonspolizei warnt vor einer sich häufenden Betrugsmasche im Internet. Dabei bittet eine vermeintlich bekannte Person den Adressaten via Facebook-Messenger um einen Gefallen. Auf der polizeilichen Cybercrime-Website ist aufgeschaltet, wie eine solche Unterhaltung ablaufen könnte:

Die vermeintliche Bekannte schreibt: «Hallo, wie geit’s? Ig ha es Problem wo du mir chönntisch heufe.»

Die nichtsahnende Empfängerin antwortet: «Guet. Ja klar.»

Die «Bekannte» erwidert: «Ig ha grad mis Handy gsperrt u dr Kundeservice verlangt, dasi mi Aktivierigscode vo öpperem erhaute u ig ha kes anders Handy um ne z becho. Wenn de mehr chasch heufe wers lieb wenn de mer dini Telefonnummer chönntisch ge.»

Das Problem: Diese «Bekannte» gibt es gar nicht. Die Kriminellen kopierten jeweils das Profil von jemandem, der sich in der Freundesliste der avisierten Opfer befindet. Mit dem gefälschten Account sendeten die Betrüger Anfragen an die Facebook-Freunde des Inhabers des kopierten Kontos, schreibt die Polizei auf der Cyber-Website.

Darin würden Probleme mit dem Mobiltelefon vorgetäuscht, wobei die Kriminellen meistens nach der Telefonnummer des Gegenübers fragten. Oft würden die Dialoge mittels künstlicher Intelligenz erstellt.

Die Telefonnummer geben die Betrüger daraufhin bei einem Bezahldienst an, den sie für Käufe im Internet nutzen. Der Bezahldienst sendet zur Bestätigung einen SMS-Code an die angegebene Mobiltelefonnummer. Teilt das Opfer diesen Code im Chat mit, geben die Kriminellen ihn beim Bezahldienst als Bestätigung an – und dieser bucht den Betrag über die Handyrechnung des Opfers ab.

Die Polizei rät dazu, im Zweifelsfall über einen anderen Kanal als den Messenger mit einer Person Kontakt aufzunehmen und niemals zugeschickte Passwörter und Sicherheitscodes weiterzugeben. Zudem soll die Person, welcher der Facebook-Account tatsächlich gehört, informiert werden.

Zwei schwere Velounfälle an derselben Stelle innerhalb von zwei Stunden – 24-Jährige ums Leben gekommen

bai. Am Donnerstagmorgen ist es auf der Birmensdorferstrasse im Stadtzürcher Kreis 3 auf Höhe der VBZ-Haltestelle Talwiesenstrasse gleich zu zwei schweren Velounfällen gekommen.

Kurz nach 10 Uhr lenkte ein 57-Jähriger seinen Lastwagen auf der Birmensdorferstrasse vom Triemli herkommend in Richtung Goldbrunnenplatz. Zur selben Zeit fuhr eine Velolenkerin ebenfalls auf der Birmensdorferstrasse in die gleiche Richtung. Kurz nach der VBZ-Haltestelle Talwiesenstrasse bog der Lastwagen in die Talwiesenstrasse ein.

Dabei kam es zur Kollision mit der Velofahrerin. Sie wurde dadurch lebensbedrohlich verletzt. Trotz sofort eingeleiteten Reanimationsmassnahmen erlag die 24-Jährige noch auf der Unfallstelle ihren Verletzungen, wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung vom Donnerstag (20. 6.) schreibt.

Für Personen, die den Unfall beobachtet hatten, wurde ein Care-Team aufgeboten.

Zwei Stunden vorher war ein Cobra-Tram der Linie 9 vom Goldbrunnenplatz herkommend in Richtung Triemli gefahren. An fast derselben Stelle auf der Birmensdorferstrasse kam es zur Kollision. Das in die Haltestelle Talwiesenstrasse einfahrende Tram erfasste einen Velofahrer.

Der 48-Jährige wurde nach einer medizinischen Erstversorgung an der Unfallstelle mittelschwer verletzt in ein Spital gebracht.

Der Hergang beider Unfälle ist unklar, die Stadtpolizei trifft Abklärungen. Ihr Sprecher Michael Walker betont, dass die beiden Unfälle nichts miteinander zu tun hätten. Als der tödliche Unfall an der Ecke Talwiesenstrasse geschehen sei, sei die Beweissicherung des ersten Unglücks beendet und die dazu benötigten Gegenstände seien weggeräumt gewesen. Zudem befinde sich auf Höhe Talwiesenstrasse auch keine Baustelle, sagt Walker weiter. Der erste Unfall habe sich in der Mitte der vierspurigen Birmensdorferstrasse ereignet, der zweite Unfall im Kreuzungsbereich.

Zeugen eines der Unfälle zwischen dem Goldbrunnenplatz und der Tramendschleife Heuried werden gebeten, sich bei der Stadtpolizei (Telefon 044 411 71 17) zu melden.

Mann greift Frau in Winterthur mit Stichwaffe an und wird verhaftet

bai. Am Mittwoch um 22 Uhr ging bei der Stadtpolizei Winterthur die Meldung ein, dass ein Mann im Quartier Mattenbach mit einer Stichwaffe unterwegs sei. Patrouillen trafen schliesslich eine verletzte Frau an. Die 27-jährige Afghanin wurde mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht, wie die Kantonspolizei Zürich am Donnerstag (20. 6.) mitteilt.

Während der Nahbereichsfahndung wurde der mutmassliche Täter gegen 23 Uhr verhaftet. Der 40-jährige Afghane wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt.

Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen, welche die Kantonspolizei in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität führt.

«Unnötig herumgefahren» und «vermeidbaren Lärm» verursacht: Polizei geht gegen Autoposer am Bürkliplatz vor

bai. Das Autoposing, bei dem mehrere Lenker gleichzeitig in illegal getunten Wagen übermässig laut durch die Gegend fahren, beschäftigt die Polizeien im Kanton Zürich. Die Sicherheitskräfte gehen in den letzten Jahren verstärkt gegen die Poser vor. So plante die Stadtpolizei Zürich im Frühling gezielte Einsätze, wie aus einem am Donnerstag versendeten Communiqué hervorgeht.

Im Mai wurden insgesamt 16 Kontrollen im bei Autoposern beliebten Gebiet rund um den Bürkliplatz durchgeführt. Bei über 5500 Fahrzeugen wurde die Geschwindigkeit gemessen, knapp 300 Autos und ihre Insassen wurden genauer unter die Lupe genommen.

Die Polizei stellte rund 250 Gesetzesverstösse fest. In 57 Fällen wurde die Geschwindigkeit überschritten, in 5 Fällen wurde zuhanden der Staatsanwaltschaft rapportiert, die restlichen Personenwagenlenker wurden verzeigt. 9 Fahrzeuge wurden wegen unerlaubter technischer Abänderungen vorübergehend stillgelegt, bei 18 weiteren wurden technische Mängel ausgemacht. Schliesslich wurden 19 Personen «wegen Verursachen von vermeidbarem Lärm» angezeigt. Wegen unnötigen Herumfahrens wurden 26 Wegweisungen ausgesprochen.

19-Jähriger wird beim Hauptbahnhof Opfer von Sexualdelikt

phg.

Am späten Samstagabend wurde im Zürcher Stadtkreis 1 ein 19-jähriger Deutscher Opfer eines Sexualdelikts. Wie die Stadtpolizei Zürich in einer Medienmitteilung vom Dienstag (18. 6.) schreibt, wurde der junge Mann laut bisherigen Ermittlungen gegen 23 Uhr 20 unmittelbar vor dem Hauptbahnhof von einem Unbekannten angesprochen.

Dieser lockte den 19-Jährigen in der Folge einige Meter weiter um die Ecke zum überdachten Eingangsbereich eines Restaurants. Dort überwältigte der Unbekannte das Opfer, nötigte es sexuell und ergriff danach die Flucht.

Gemäss Signalement ist der mutmassliche Täter zwischen 180 und 185 Zentimeter gross, etwa 30 bis 35 Jahre alt und hat ein südländisches Aussehen. Er hat kurze, dunkelbraune Haare, grüne Augen und verfügt über eine muskulöse Statur.

Die Stadtpolizei Zürich sucht nun im Zusammenhang mit dem Vorfall Zeugen. Sie bittet Personen, die zum Tatzeitpunkt beim Hauptbahnhof, an der Ecke Bahnhofquai/Bahnhofplatz in unmittelbarer Nähe der Taxistände beim Eingang des Restaurants am Bahnhofplatz 15 verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich über die Nummer 044 411 71 17 zu melden.

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