Am 3. Juli 2024 ist der Zoo Basel genau 150 Jahre alt. Ein Streifzeug durch die wechselvolle Geschichte des ältesten Tiergartens der Schweiz.
Auf Initiative der ornithologischen Gesellschaft Basel eröffnet am Flusslauf der Birsig neben dem damaligen Centralbahnhof der erste Tierpark der Schweiz. Ziel ist, der Stadtbevölkerung die Tierwelt näherzubringen.
1890Das erste Löwenpaar kommt in den Zoo Basel, und bereits 1891 hat es Nachwuchs. Weil sich das alte Raubtierhaus als zu wenig sicher erweist und nicht beheizbar ist, bekommen die Löwen 1905 einen neuen Bau.
1935
Mit «Völkerschau aus dem Innern Marokkos» findet die letzte Ausstellung von Menschen im Zoo Basel statt. Von 1879 an hatten sich rund 20 exotische Volksgruppen für je einen Monat neben den Tiergehegen präsentiert.
1952Der Zoo importiert fünf junge Elefanten aus Ostafrika. Die Gruppe erlangt schnell Bekanntheit, denn Tierpfleger führen sie regelmässig durch den Allschwiler Wald oder die Basler Innenstadt.
1954Der Landschaftsarchitekt Kurt Brägger nimmt seine Arbeit auf und prägt mit verschlungenen Wegen und viel Grün den Landschaftspark bis 1989. Auf dem Zooareal hat es heute rund 1100 Bäume.
1969Die Affen, bisher im Vogelhaus untergebracht, bekommen ihr eigenes Gebäude. Neu leben die Tiere nicht mehr hinter Gitter, sondern hinter dicken Glasscheiben, die sie vor Infektionen schützen sollen.
1972An Ostern eröffnet das Vivarium, das mit seiner Wegführung noch heute überzeugt: Der verwinkelte, 350 Meter lange Besuchergang führt zunächst in die Tiefen des Ozeans, bevor es wieder hinaufgeht.
1977Ställe reinigen, Strohbetten herrichten und Tränken füllen: Ab August können Achtjährige und Ältere im neu eröffneten Kinderzolli bei der Pflege von Haustieren aus verschiedenen Ländern mithelfen.
1993Strausse, Zebras und Flusspferde teilen sich die neu eröffnete Afrikaanlage. Das Zusammenleben zeigt auch Schwierigkeiten auf, nämlich wenn alle drei Arten Jungtiere haben. Daraus lernt man laufend.
2001Mit dem Etoscha-Haus geht das erste Themengebäude im Zoo auf. Es bedeutet die Abkehr von der klassischen Tiersammlung, hin zu Ensembles für die Präsentation biologischer Zusammenhänge.
2017Die Elefantenanlage Tembea ist mit 5000 Quadratmetern mehr als doppelt so gross wie das Gehege von 1950. Die afrikanischen Tiere sind neu unter sich, Pfleger haben keinen schrankenlosen Zugang.
2023Nach der Renovation des Vogelhauses aus den 1920er-Jahren ist das Vogelwelten-Gebäude eine Freiflughalle, worin man fliegende Vögel von Balkonen auf Augenhöhe beobachten kann.
2024-07-01T08:35:12Z dg43tfdfdgfd