JURASEKS KAUFOPTION LIEGT BEI ZEHN MILLIONEN EURO

Mit der am Montag offiziell gemachten erneuten Ausleihe von David Jurasek hat die TSG Hoffenheim ihre Leerstelle auf der linken Außenbahn zumindest vorübergehend geschlossen. Theoretisch auch dauerhaft, denn nach kicker-Recherchen verfügen die Kraichgauer erneut über eine Kaufoption.

Hintergründe zur erneuten TSG-Leihe

So müssten sie für eine Festverpflichtung des Tschechen ab 2025 zehn Millionen Euro an dessen Stammklub Benfica Lissabon überweisen. Dazu käme in bestimmten Fällen noch eine Million Euro als Bonus. Jurasek ist vertraglich noch bis 2028 an die Portugiesen gebunden. Bereits im Januar hatte die TSG den Linksfüßer bis zum Ende der Saison 2023/24 ausgeliehen. Damals hatte die Kaufoption noch bei elf Millionen Euro plus eine Million Euro Bonus gelegen. Nun also konnte sie Sportgeschäftsführer Alexander Rosen offenbar nach unten verhandeln.

Ob es allerdings realistisch ist, dass man eine solche in Hoffenheim zieht? Dafür müsste Jurasek schon eine Sahnesaison hinlegen. Nach Anfangsschwierigkeiten bei der TSG stabilisierte sich der 23-Jährige gen Saisonende und kam auf den nicht unbedingt ruhmreichen kicker-Notenschnitt von 4,13. Dennoch wurde er von Nationaltrainer Ivan Hasek für die EURO nominiert und kam dort zu zwei Startelfeinsätzen.

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Dass Jurasek gerade offensiv über ein großes Potenzial verfügt, ist unstrittig. Umsonst hat Benfica 2023 keinesfalls 14 Millionen Euro an Slavia Prag überwiesen. Mit dieser hohen Ablöse dürfte sich auch die vergleichsweise hohe Kaufoption erklären lassen. Bis zu 500.000 Euro soll die erneute Ausleihe kosten. Die Gesamtsumme allerdings hängt von Parametern ab wie Einsatzzeiten - je mehr Jurasek spielt, desto weniger soll nach kicker-Informationen am Ende fließen.

Eine Problemzone

Die linke Außenbahn war in der vergangenen Spielzeit eine Problemzone der Hoffenheimer, die dort mit drei Kräften geplant hatten: Dem einst unter Alfred Schreuder umgeschulten Robert Skov, dessen Vertrag im Sommer auslief und den der Klub bereits verabschiedet hat. Sowie mit einer enorm offensiven Variante Marius Bülter, einem gelernten Stürmer, und einer defensiven Variante Stanley Nsoki, einem gelernten Innenverteidiger. Wirklich zur Stammkraft aufgeschwungen hat sich keiner unter Trainer Pellegrino Matarazzo, zum Leistungsträger schon gar nicht.

2024-07-03T07:48:35Z dg43tfdfdgfd