ZEUGNISSE FüR 84 ABITURIENTEN AM WELFEN-GYMNASIUM SCHONGAU

Im Abi-Glück

Zeugnisse für 84 Abiturienten am Welfen-Gymnasium Schongau

Weil Glück sich nun mal mehre, wenn man es teilt, so Schulleiter Bernhard O‘Connor, war die Aula am Welfen-Gymnasium am Freitag voll: 84 Abiturientinnen und Abiturienten, 56 junge Frauen und 28 junge Männer, nahmen ihre Zeugnisse entgegen und Abschied von ihrer Schule.

Schongau – Die Wochen des Lernens seien lang und anstrengend gewesen, erkannte O‘Connor an, dass nun Erleichterung und Freiheit, aber auch das Bewusstsein, dass ein neuer Lebensabschnitt ansteht, im Vordergrund stehen.

100 Fünftklässler hatten ihre Reise im Herbst 2016 am WGS angetreten, 84 Abiturienten kamen nun ans Ziel; zwei schreiben ihre Prüfung noch krankheitsbedingt nach. Der erreichte Durchschnitt reicht von 1,0 (Zoja Toth) bis 3,5. Der gemeinsame Schnitt von 2,15 sei ein „toller Wert“. „Ein sehr guter“ und „in vielen Bereichen engagierter“ Jahrgang habe gemeinsam den Umständen der Pandemie getrotzt und verlasse da nun das WGS.

Abi 2024 am Welfen-Gymnasium Schongau: Letzter G8-Jahrgang

Auch für ihn persönlich sei der Jahrgang ein besonderer gewesen – als O‘Connor im Februar 2017 ans WGS kam, waren die heutigen Abiturienten auch erst wenige Monate da. Ganz objektiv besonders ist der Jahrgang zudem, weil er nach 20 Jahren den Schlusspunkt unter das Kapitel G8 setzte. Eine heikle „Konstellation“, so O‘Connor. Hätte ein Verfehlen des Klassenziels deshalb doch zwei statt einem Jahr an Extrarunde bedeutet.

Den Appell, für Freiheit und Demokratie einzustehen, richteten neben ihren Glückwünschen zwei Redner an die Zuhörer, die selbst 35 bzw. 43 Jahre zuvor ihr Abitur gemacht hatten: Schongaus Bürgermeister Falk Sluyterman und Kreiskämmerer Norbert Merk, der als ehemaliger WGS-Absolvent die Landrätin vertrat. Er sah mit Blick auf die Themen Politik, Umwelt und Gesellschaft „bemerkenswerte“ Parallelen zwischen damals und heute.

Abschied auf Elbisch

„Va‘esse deireádh aep eigean, va‘esse eigh faidh‘ar“, bemühte Deutsch-Lehrer Johannes Huber seine Elbisch-Kenntnisse, um die Reise, das Abenteuer, der trotz allen Zweifeln voranschreitenden Absolventen zusammenzufassen: „Etwas endet, aber etwas beginnt“. Als deren Begleiter habe er nicht nur gelehrt, sondern auch viel gelernt.

Das Abimotto „Abiturentchen – Ente gut, alles gut“, griff Stephan Lutzenberger vom Elternbeirat auf. „Es wird alles gut, wenn Ihr Eure Ziele mit Ausdauer und Optimismus verfolgt.“ Die Welt zu einem besseren Ort zu machen, liege in den Händen der Jugend.

Im Namen der Abiturienten erörterten Felicitas Reßle und Pius Schmitt auf witzige Weise, wie schwer es Schüler, Lehrer und Eltern eigentlich im Laufe einer Schullaufbahn haben – inklusive fiktiver Einblicke in eine Lehrer-Whatsappgruppe. Reßle bedankte sich für den Einsatz aller. Schmitt erinnerte sich an sein „Lebensidol“ aus der 5. Klasse: WGS-Lehrer Fabian Melzer. „Seid Euch dieser wichtigen Rolle bewusst“.

Die Abiturienten des Welfen-Gymnasiums Schongau 2024 und die Preisträger

Marie Bauer (Preis der Deutschen Mathematikervereinigung), Johanna Beer (Sozialpreis für besonderes Engagement), Helena Beinhofer, Niclas Bleichner, Sophia Breuer, Marina Congiu, Elena Eberle, Leonhard Fabel, Sara Faisal, Sarah Faltis (Preis für sehr gute Leistung in Geschichte), Annika Floritz (Beste Französischschülerin), Kevin Gierth, LeAnn Glover, Azad Halici (Abiturpreis Wirtschaft/Sozialkunde), Regina Häuserer (Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker), Mia Hechler, Bastian Hickl, Jennifer Hofmann, Florian Hollerbach, Magdalena Holzheu, Celina Hörmann, Martyna Jurewicz (Preis für sehr gute Leistung in Kunst), Ramona Keller, Laura Klöck (Preis für sehr guten Abi­schnitt), Paula Knäbel, Leni Kögel (Preis für sehr gute Leistung in Wirtschaft/Recht), Peter Leinweber, Philipp Lesselberg, Mareen Libotte, Fabienne Liseau, Felix Lutzenberger, Lilli Mahner, Kristina Maluscha, Christoph Marczinek, Stefan Mayer (Preis für sehr gute Leistung in Englisch), Andrea Megele (Beste Schülerin Latein), Taulant Mehmeti, Albrecht Nachtigall, Irmhild Nachtigall, Clara Nagel (Preis für sehr gute Leistung in Mathematik und Chemie), Philipp Nienhaus, Michael Pahl (Preis für sehr gute Leistung in Latein; Preis der Deutschen physikalischen Gesellschaft; Theater-Sonderpreis), Apollonia Paintner, Ioannis Papamichail, Laura Pattermann, Marina Pösl, Anika Preisinger, Veronika Reich (Preis für sehr gute Leistung in Mathematik), Felicitas Reßle (Preis für sehr gute Leistung in Musik), Franka Rienecker, Esat Rifatov, Moritz Risse, Magdalena Rohrmoser, Magdalena Rosenauer, Hannah Rößle, Ferdinand Ryba, Jelena Schaffland, Julia Schlicht, Pius Schmitt (Sozialpreis für besonderes Engagement), Niclas Schnackenberg, Lea Schweitzer, Tim Seelos, Fiona Sheqeri, Franziska Speckbacher, Sima Srmany, Sophie Stadtmüller, Julian-Aurel Stein, Ellen Stief (beste Englischabiturientin), Liliana Stückl, Zoja Toth (beste Abiturientin; beste Biologieabiturientin), Sophia Ullrich, Suudenur Üstün, Jannik Vogel, Franziska Völk, Alois Waitzinger (Theater-Sonderpreis), Laura Waldmann, Fabienne Walter, Moritz Walter (Preis für sehr guten Abi­schnitt; Preis der Deutschen physikalischen Gesellschaft), Amelie Weber (beste Deutschabiturientin), Vinzenz Willer, Joline Wind­schiegl, Jonas Wittmann, Laura Zacherl, Ida Zwick

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