SCHON WIEDER FäLLT EIN HOCHRANGIGER OFFIZIER DURCH DIE SICHERHEITSPRüFUNG

Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats besteht ein Militär die Personensicherheitsprüfung nicht – die Abklärungen laufen.

Es rumort im Verteidigungsdepartement von Viola Amherd. Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats fällt ein Divisionär durch die Personensicherheitsprüfung. Guy Vallat, der Schweizer Verteidigungsattaché in Paris, muss schon per 15. Juli 2024 alle seine Aufgaben niederlegen. Das steht in einer sehr kurz gehaltenen Notiz aus dem Verteidigungsdepartement.

Im Rahmen einer ordentlich durchgeführten Personensicherheitsprüfung (PSP) konnte dem Offizier Vallat «keine Sicherheitserklärung ausgestellt werden». Diese ist aber Voraussetzung für die Ausübung der Funktion des Verteidigungsattachés. Die Bundesbehörden seien derzeit daran, die Situation arbeitsrechtlich zu klären.

Schon am 10. Juni war bekannt geworden, dass der Westschweizer Divisionär Mathias Tüscher seinen Schreibtisch per sofort räumen musste. Der «Blick» schrieb, dass ihm die Bundeskanzlei einen «Mangel an Integrität» sowie «Anfälligkeit für Erpressung» vorwerfe und ihn deshalb für ein Sicherheitsrisiko halte.

Guy Vallat stammt aus dem Kanton Jura und hat im Frühling 2024 den Grad eines Divisionärs erhalten. Der 56-Jährige war vor seinem Einsatz als Verteidigungsattaché in Paris Kommandant Lehrverband Logistik.

Das Verteidigungsdepartement wollte sich auf Anfrage nicht weiter zu diesen Fällen äussern. 

Starten Sie jeden Tag informiert in den Tag mit unserem Newsletter Guten Morgen. Melden Sie sich hier an.

2024-07-04T13:59:25Z dg43tfdfdgfd