CHINESISCHE KüSTENWACHE KAPERT OFFENBAR TAIWANISCHES FISCHERBOOT

Taiwan wirft China vor, ein taiwanisches Fischerboot unter seine Kontrolle gebracht zu haben. Eine Verfolgung der chinesischen Schiffe sei aufgegeben worden, um eine Eskalation zu vermeiden. An Bord der «Dajinman 88» sollen sechs Besatzungsmitglieder gewesen sein.

Taiwan hat China vorgeworfen, ein taiwanisches Fischerboot unter seine Kontrolle gebracht zu haben. Die «Dajinman 88» sei am Dienstagabend von zwei chinesischen Schiffen gestoppt und in einen Hafen am chinesischen Festland gesteuert worden, teilte die für Schifffahrt zuständige Behörde in Taipeh mit. Sie forderte Peking auf, das Schiff wieder freizugeben und den bilateralen Beziehungen nicht weiter zu schaden. Eine chinesische Reaktion lag zunächst nicht vor.

Der Mitteilung zufolge versuchten taiwanische Schiffe das Fischerboot zurückzuholen, wurden aber von den chinesischen Schiffen auf Abstand gehalten. Eine weitere Verfolgung der chinesischen Schiffe sei aufgegeben worden, um eine weitere Eskalation zu vermeiden, hiess es. An Bord waren sechs Besatzungsmitglieder, neben dem Kapitän noch fünf Arbeiter aus dem Ausland, die auf der «Dajinman 88» angeheuert hatten, wie die taiwanische Nachrichtenagentur CNA berichtete.

China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums und hat damit gedroht, es notfalls gewaltsam unter seine Kontrolle zu bringen. Das chinesische Militär schickt regelmässig Kampfflugzeuge und Schiffe in Richtung der Insel und veranstaltete im Mai eine grosse Übung mit Dutzenden von Flugzeugen und Schiffen. Fischer sowohl aus Taiwan als auch aus China befahren regelmässig die Gewässer in der Nähe des Kinmen-Archipels, wo die Spannungen zugenommen haben.

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