ERSTER DEMOKRATISCHER ABGEORDNETER WILL RüCKZUG VON BIDEN: «ICH FORDERE IHN RESPEKTVOLL DAZU AUF»

Ein erster Abgeordneter appelliert an Joe Biden, das Rennen um die US-Präsidentenwahl aufzugeben und die «schmerzhafte Entscheidung» zu treffen. Die Kritik folgt auf ein schwaches TV-Duell mit Mitbewerber Donald Trump.

Nach dem schwachen Auftritt von US-Präsident Joe Biden (81) bei der ersten TV-Debatte vor der Präsidentschaftswahl hat ein erster Kongressabgeordneter der US-Demokraten den Staatschef zum Rückzug seiner Kandidatur aufgefordert.

Der Abgeordnete Lloyd Doggett aus dem Bundesstaat Texas äusserte am Dienstag in einer Erklärung die Hoffnung, dass Biden «die schmerzhafte und schwierige Entscheidung» treffen werde, aus dem Rennen «auszusteigen». «Ich fordere ihn respektvoll dazu auf», fügte Doggett hinzu.

Biden trotzt Kritik

Bidens Auftritt beim ersten TV-Duell am vergangenen Donnerstag hat in den USA eine Debatte darüber ausgelöst, ob er Platz für einen jüngeren Kandidaten machen sollte. Bislang trotzen der Demokrat und die erste Reihe seiner Partei aber den Rücktrittsforderungen – man bemüht sich um Schadensbegrenzung. Auch seine Familie – allen voran Ehefrau Jill – stellt sich demonstrativ hinter den Präsidenten.

Zweifel an Bidens Eignung wegen seines hohen Alters gibt es seit Langem. Während die Demokraten gehofft hatten, dass der Amtsinhaber bei der Debatte zeigt, wie fit er noch sei, passierte genau das Gegenteil: Biden sprach vor Millionenpublikum leise und undeutlich, verhaspelte er sich mehrfach oder verlor gleich ganz den Faden.

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