STECHMüCKEN-ALARM: SO BAUEN SIE SCHNELL EINE EFFEKTIVE MüCKENFALLE SELBST

Die Stechmücken-Saison ist aufgrund der feuchten Witterung besonders früh gestartet. Wenn Sie sich schützen wollen, können Sie flott eine effektive Falle bauen.

Aktuell gibt es eine regelrechte Mückenplage in Deutschland. Wie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung berichtet, beginnt die Saison 2024 drei bis vier Wochen früher und die warm-feuchten Bedingungen waren ideal für die Larven der Stechmücken. Daher suchen viele Menschen aktuell Möglichkeiten, sich vor den Parasiten zu schützen.

Doch Sie müssen sich nicht unbedingt eine chemische oder elektrische Mückenfalle kaufen. Wenn Sie schnell Mücken loswerden müssen, dann klappt es vielleicht auch mit einer ökologischen Falle aus Hausmitteln, die Sie in wenigen Minuten selber bauen können.

Wir zeigen Ihnen in dieser Anleitung Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen müssen und welche Materialien Sie benötigen.

Schritt 1: Materialien zusammentragen

Das Praktische an dieser Mückenfalle ist, dass Sie nicht viele Materialien benötigen. Außerdem haben Sie diese sicherlich sowieso zu Hause. Das brauchen Sie:

  1. eine leere Plastikflasche
  2. 50 Gramm brauner Zucker
  3. Trockenhefe
  4. 250 Milliliter Leitungswasser
  5. eine Schere oder ein Teppichmesser
  6. Klebeband
  7. Essig (optional)
  8. Spülmittel (optional)

Das war es auch schon. Damit können Sie beginnen, die Falle zu bauen.

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Schritt 2: Montage und Mix

Nun können Sie schon mit der Montage beginnen. Dazu schneiden Sie die obere Hälfte der PET-Flasche einfach mit der Schere ab und legen es zunächst beiseite. Am besten nehmen Sie eine dunkle Flasche oder umhüllen diese optional mit dunklem Papier.

Füllen Sie anschließend den Rohrzucker in den unteren Teil der Flasche und gießen Sie dann das warme Wasser dazu. Rühren Sie die Mischung so lange um, bis dieser sich vollständig gelöst hat.

Je heißer das Wasser, desto schneller löst sich der Zucker auf, doch für die Hefe darf es nur noch lauwarm sein. Im nächsten Schritt fügen Sie einen Teelöffel Hefe hinzu und verrühren diese ebenfalls. Die reagiert dann mit dem Zucker.

Durch diesen Mix entsteht Kohlendioxid, welches die Mücken anzieht – genau wie die Atemluft von Menschen. Damit tricksen Sie die Parasiten aus.

Nehmen Sie nun die obere Hälfte der Flasche und entfernen Sie den Deckel. Stülpen Sie den Teil umgedreht in den anderen, sodass ein Trichter entsteht. Durch diesen sollen die Insekten in die Falle gelangen. Mit etwas Klebeband fixieren Sie diesen oben an der Schnittstelle – das ist auch praktisch, damit die Mücken hier nicht entkommen können.

Optional können Sie in die Flüssigkeit einen kleinen Spritzer Essig für den intensiveren Geruch sowie einen Tropfen Spülmittel hinzugeben, der die Oberflächenspannung der Flüssigkeit bricht. Somit fallen die Mücken besser ins Wasser, wenn sie es berühren.

Schritt 3: Falle erneuern

Falls Sie sehen, dass die Falle sich mit vielen Mücken füllt, dann hat es geklappt. Sollten es zu viele werden, müssen Sie die Falle auf demselben Weg erneuern. Etwa alle zwei Wochen sollten Sie das ohnehin tun, um die Wirkung beizubehalten.

Natürlich kann die Falle keine Garantie dafür geben, dass Sie gar nicht mehr gestochen werden. Doch jede Mücke weniger verringert das Risiko – das ist besonders bei invasiven Arten wie der gefährlichen asiatischen Tigermücke wichtig.

CHIP meint: Wichtig für den Nahrungskreislauf

Natürlich sind Mücken auch wichtig für den Nahrungskreislauf, da sie als wichtige Futterquelle für viele Tiere dienen. Dennoch ist es wichtig, dass Sie sich vor den übertragbaren Krankheiten schützen – auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür in Deutschland gering ist. Doch selbst die Einstichstellen, die tagelang jucken können, kann man sich mit einer Falle möglicherweise sparen.

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